Biodiversität, Ökosystemfunktionen und Naturschutz


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Der weltweite Verlust an biologischer Vielfalt, verursacht durch eine nicht nachhaltige Nutzung von Ökosystemen, birgt schwerwiegende gesamtgesellschaftliche Risiken, welche jenen des Klimawandels vergleichbar sind. Doch erst seit wenigen Jahren verstehen wir genauer, warum biologische Vielfalt eine Grundvoraussetzung für die Stabilität und das Funktionieren von Ökosystemen und damit auch für gesellschaftlichen Wohlstand ist. Das vorliegende Buch stellt in anschaulicher und allgemeinverständlicher Form das heute verfügbare Wissen über die „funktionelle Bedeutung“ der globalen biologischen Vielfalt vor und erläutert anhand von faszinierenden und vielen wissenschaftlich neuen Beispielen, warum wir den Schutz der biologischen Vielfalt als dringende, gesamtgesellschaftliche Aufgabe begreifen müssen. Es erklärt, wie Pflanzen- und Tierarten miteinander zusammenleben und wie gerade ihre Wechselbeziehungen verschiedenste Ökosysteme – einem Uhrwerk vergleichbar – zum „funktionieren“ bringen oder diese gar gegenüber Störungen oder globalen Veränderungen stabilisieren. Anhand gut verständlicher und fesselnder Fallbeispiele zeigt das Buch, wie Artenvielfalt und diverse Lebensgemeinschaften unabdingbar sind für intakte Ökosysteme, und dass wir eine ungestörte Artenvielfalt schon deshalb benötigen, weil ohne sie die von uns Menschen zum Überleben notwendigen Serviceleistungen der Ökosysteme gar nicht zustande kämen.




Naturschutzbiologie


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Ökosystemdienstleistungen


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Die Natur liefert uns viele Leistungen gratis: So bildet sich Grundwasser neu, bleiben Böden fruchtbar, erzeugt die Photosynthese pflanzliche Biomasse. Wir Menschen ziehen aus diesen „Ökosystemdienstleistungen“ (kurz: ÖSD) vielfältigen Nutzen, sei es für die Ernährung, die Versorgung mit Wasser, für die Erholung oder den Schutz vor Naturgefahren. Große internationale Studien wie das Millennium Ecosystem Assessment haben sich eingehend mit den weltweit von Ökosystemen bereitgestellten Leistungen befasst und eindringlich auf die Folgen hingewiesen, die mit deren Verminderung oder Verlust einhergehen. Dieses hochaktuelle Thema wird von Wissenschaftlern ganz unterschiedlicher Disziplinen bearbeitet. Herangehensweisen, Begriffs- und Methodenverständnis sind entsprechend vielfältig. Was ist zum Beispiel mit Leistungsfähigkeit der Natur oder mit Naturkapital gemeint? Welche Werte der Natur sind besonders wichtig, wie sind sie verteilt und wie beurteilt bzw. vermittelt man sie? Können alle Ökosystemdienstleistungen einzeln und als Summe quantifiziert oder gar monetarisiert werden? Was ist zu tun, damit uns die vielfältigen Leistungen der Natur auch zukünftig zur Verfügung stehen? Das vorliegende Buch erläutert das vielschichtige Konzept der Ökosystemdienstleistungen, zeigt einen methodischen Rahmen zu ihrer Analyse und Bewertung auf und diskutiert Fallbeispiele, vor allem aus Deutschland. Angesprochen sind Wissenschaftler wie Praktiker aus dem behördlichen, ehrenamtlichen und freiberuflichen Bereich, vor allem im Umwelt- und Naturschutz sowie der Regional- und Flächennutzungsplanung, Fachleute aus der Wirtschaft, auf politischen Bühnen Tätige, Studierende sowie alle, die sich für ökologische, ökonomische, ethische und umweltpolitische Grundsatzfragen sowie Belange von Ökosystemen und Landschaften interessieren.




Biodiversität: Grundlagen, Gefährdung, Schutz


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Der Botaniker Rüdiger Wittig und der Zoologe Manfred Niekisch geben einen breiten Überblick über die Diversität des Lebens auf der Erde. Sie zeigen nicht nur allgemein verständlich die wissenschaftlichen Grundlagen auf, sondern gehen ausführlich ein auf die materielle und spirituelle Bedeutung der Biodiversität für den Menschen und insbesondere auf die Umweltdienstleistungen, welche Ökosysteme erbringen. Ebenso dargestellt werden die Gründe der Gefährdung der Biodiversität sowie die Konventionen, rechtlichen Instrumente und praktischen Möglichkeiten, welche für den Schutz von Tieren, Pflanzen und Ökosystemen zur Verfügung stehen. Beleuchtet wird auch die Rolle der Nichtregierungsorganisationen.




Biodiversität bei der Planung von Naturschutzgebieten. Probleme des "Species Set Covering" und des "Backup Species Covering"


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Lange Zeit waren Schönheit von Natur und Landschaft oder das Auftreten einer seltenen Art Maßstab für die Wahl eines Naturschutzgebietes. Heute wird dagegen von vielen ineinandergreifenden Naturschutzaspekten ausgegangen, die die Aufrechterhaltung ganzer Ökosysteme sichern sollen. Solch ein Schutz verlangt eine systematische Planung mithilfe mathematischer Modelle, um aus Variablen wie Repräsentativität, Kosten und Bedrohungen die Eignung von Gebieten als Naturschutzreservat zu ermitteln. Diese Publikation widmet sich der Ermittlung der Biodiversität und des dabei auftretenden „Species Set Covering Problem“, einer Möglichkeit, um das zukünftige Gebiet mit der größten Artenvielfalt abzusichern. Der Autor Heiko Fuchs betrachtet über dieses Problem hinaus auch das Modell „Backup Covering Species“, das von einer doppelten bzw. mehrfachen Überdeckung ausgeht, um eine Sicherheit der Artenvielfalt zu erreichen. Er zeigt, wie man anhand beider Modelle eine Erkenntnis gewinnen kann, welches Gebiet den höchsten Schutzwert mit dem geringsten Unterhaltungsaufwand aufweist und stellt die jeweiligen Vor- und Nachteile der angeführten Problemformulierungen heraus. Aus dem Inhalt: - Naturschutz; - Naturschutzplanung; - Species Set Covering Problem; - Backup Covering Species; - Revervate




Biodiversität und Gesellschaft Biodiversity and Society : Gesellschaftliche Dimensionen von Schutz und Nutzung biologischer Vielfalt


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Die Tagung „Biodiversität und Gesellschaft“ diskutierte Themen der Biodiversitätsforschung aus gesellschafts- und geisteswissenschaftlicher Perspektive. Die Einbeziehung dieser Perspektiven in die bisher vor allem naturwissenschaftlich geprägte Forschung ist für die Definitionen von Schutzzielen und Bewertungsmaßstäben sowie für die Entwicklung von Instrumenten für den Schutz und die Nutzung der Biodiversität notwendig. Da insbesondere die Instrumente stets innerhalb komplexer sozialer, ökonomischer und rechtlicher Zusammenhänge eingesetzt werden, müssen diese als gesellschaftliche Rahmenbedingungen berücksichtigt werden. Dazu leistet dieser Tagungsband einen Beitrag, indem er Erkenntnisse verschiedener Disziplinen aufzeigt, die eine fundierte und nachhaltige Auseinandersetzung mit dem Verhältnis des Menschen zur und den Auswirkungen menschlichen Verhaltens auf die Biodiversität eröffnen. The conference “Biodiversity and Society” discussed topics of biodiversity research from the perspective of social sciences and humanities. The inclusion of these perspectives in the until now scientifically orientated biodiversity research is necessary for the definition of conservation goals and value standards, as well as for the development of instruments for the preservation and use of biodiversity. Since the instruments in particular are applied in complex social, economic and legal contexts, these societal conditions should be considered. This proceedings volume presents findings of multiple disciplines and thereby contributes to an integral and fruitful analysis of the human relation to and influence on biodiversity.




Was kostet die Natur?


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Der Erhalt der Biodiversität zählt neben dem Klimawandel zu den größten umweltpolitischen Aufgaben unserer Zeit. Denn eine intakte Natur sichert existenzielle Lebensgrundlagen - darunter gesunde Nahrung, sauberes Wasser oder fruchtbare Böden -, sie ist aber auch unerlässliche Ressource für viele Bereiche der aufkommenden Bioökonomie. Trotzdem verschwinden Jahr für Jahr weitere wertvolle Ökosysteme und seltene Arten unwiederbringlich von der Erde - hauptsächlich bedingt durch menschliche Aktivitäten. Eine Trendwende lässt sich nach Ansicht einer wachsenden Zahl von Experten nur erreichen, indem die biologische Vielfalt nicht nur allgemein wertgeschätzt, sondern durch ökonomische Methoden auch konkret in Wert gesetzt wird. Dieser Band gibt einen umfassenden Überblick über Grundlagen, Stand und Perspektiven ökonomischer Instrumente zur Bewertung und Inwertsetzung der Biodiversität; er diskutiert ihre Reichweite und Grenzen sowie die Kontroversen um ökonomische Naturschutzansätze. Insbesondere mit Blick auf den internationalen Kontext wird dabei deutlich, dass der Schutz der Biodiversität mehr denn je eine politische Gesamtaufgabe ist, die nicht allein dem Markt überlassen werden sollte.




Biologische Vielfalt und Naturschutz


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Die Dezimierung der Elefanten in Afrika, um Elfenbein zu gewinnen, und der Nash rner wegen ihres angeblich potenzsteigernden Horns sind zwei ausehenerregende Beispiele, die den Artenr ckgang oder gar Artenverlust belegen. Heute sehen wir uns einem Massensterben ungeahnten Ausma es gegen ber, das um ein Vielfaches h her ist als jemals zuvor in erdgeschichtlichen Zeiten. L sungen zu finden, die reiche Vielfalt an Arten auf unserem Planeten zu erhalten, ist eine Herausforderung, der sich Naturschutzbiologen stellen. Das Wissen in kologie, Genetik und der Populationsdynamik tragen dazu bei, effiziente Strategien zu entwickeln, um die biologische Vielfalt zu bewahren.Wie gro ist eigentlich das Ausma des Biodiversit tsverlustes, und wie l t sich das feststellen? Warum wird der biologischen Vielfalt ein so gro er Wert f r die Erde und f r uns selbst beigemessen, und was k nnen wir tun, um sie zu bewahren? Dies sind die Fragen, denen sich Andrew Dobson in diesem Buch widmet.Veranschaulicht an Fallstudien und ausgezeichneten Abbildungen sowie einer ausgezeichneten qualitativen und quantitativen Bewertung, wendet sich das Buch an eine breite Leserschaft, die sich f r Belange aus kologie und die Umwelt interessiert.




Biodiversity and Tourism


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Tourism is a way to use global biodiversity, and it may have impacts on it. As tourism activities concentrate on coastal areas, the purpose of the present study is twofold: first, to analyse where and to what extent conflicts exist, or may be expected to arise, between conservation of biological diversity and development of tourism; secondly, to work out approaches and concepts which may be used to avoid and settle such conflicts. The global level is considered first; a discussion of the European context and case studies from various regions follow. The last part of the study concerns aspects of international law with regard to sustainable tourism.